Wie findet man die passende Schule? Und was soll die Schule der Zukunft können?
Die ersten Einladungen zum Schulschnuppern und Open Houses sind vorbei, ein erster Eindruck der Schule ist nun bei Eltern und Kindern manifestiert.
Mancher Volksschüler – oder dessen Eltern – entflammen für eine Schule, weil sie mit den neuesten technischen Geräten und Computern ausgestattet ist, für manche ist ein großer Turnsaal das entscheidende Kriterium. Oft ist es auch schlichtweg die günstige verkehrstechnische Lage der Schule, die zu einer Entscheidung führt. Dass man sich in einer Schule wohlfühlen muss und die Atmosphäre passen sollte, ist ein relativ neuer Ansatz, eine neue Idee, die aber zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Wir haben es hier durchaus mit einem Wertewandel zu tun. Stand früher das “Funktionieren Müssen“ im Vordergrund, werden nun vielmehr soziale Komponenten als wichtig angesehen. Schließlich verbringen unsere Kinder so viele Stunden in der Schule, dass dieser Bereich nicht mehr nur alleine vom Eltern- und Freundeskreis abgedeckt werden kann. Die ideale Schule hat also neben der Wissensvermittlung noch eine weitere wichtige Aufgabe: Sie soll die Kinder darauf vorbereiten, mit den Anforderungen unserer modernen und vielseitigen Gesellschaft bestmöglich zurechtzukommen. Ob es nun das ABC ist oder die Basics des sozialen Miteinanders.
Die ideale Schule steht aber noch vor weiteren großen Anforderungen: Es müssen neue Rahmenbedingungen in den Schulen geschaffen werden, die den Kindern individuelles Lernen im passenden Tempo und am richtigen Niveau ermöglichen, um ihnen die nötige Begeisterung zu vermitteln. Denn: Bildungsmotivation, Zielorientierung und das Interesse der Schüler an lebenslangem Lernen sind die Basis für glückliche und zufriedene Erwachsene. Das ist nicht nur eine Herausforderung für die Lehrer, sondern für uns als Gesellschaft.