Wenn man einen kleinen Jungen fragt, was er gerne einmal werden möchte, dann steht der Feuerwehrmann oder der Polizist ganz vorne auf der Liste. Diese Tatsache und der große Nutzen, wenn man weiß, was man in einem Notfall machen muss, hat uns dazu bewogen, daraus ein jahrgangsübergreifendes Projekt für die 1. und 2. Klasse zu gestalten.
Die Kinder haben sich die Aufgaben der unterschiedlichen Organisationen eigenständig erarbeitet. In jahrgangsübergreifenden Teams haben sie sich gegenseitig unterstützt und Stationen mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden gewidmet. Sie lernten die Uniformen kennen, wie die Fahrzeuge ausgestattet sind und die Besonderheiten von Rettung, Feuerwehr und Polizei. Ihnen wurde anhand von Filmen klar, wie Einsätze unterschiedlichster Art ablaufen, welche besonderen „W-Fragen“ diesbezüglich wichtig sind und welche Nummern sie anrufen müssen, um im Notfall die beste Hilfe zu bekommen. Die Kinder brachten schon viel Vorwissen mit und brachten sich immer motiviert und engagiert in die Erarbeitung mit ein.
Damit das Projekt nicht nur einen rein theoretischen Hintergrund besitzt, haben wir zu jeder Organisation eine Exkursion gemacht. Der Samariterbund war unser erstes Ziel. Die Kinder lernten das Fahrzeug von oben bis unten kennen. Ein Kind spielte „den Verletzten“, der auf eine Trage oder einen Rollstuhl gehoben und fixiert wurde. Die anderen Kinder schoben „den Verletzten“ dann herum. Sie durften das Rettungsauto genauestens unter die Lupe nehmen und hatte sichtlich Spaß dabei. Die Kinder lernten auch die Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten und Notrufe entgegennehmen kennen. Sie waren fasziniert, dass der Samariterbund auch alten Menschen das Essen liefert.
Die Polizei war vor allem für die Jungs ein sehr spannender Besuch, denn schon alleine die Uniform erzeugte bei den Kindern großen Respekt. Sie konnten einen Alkomaten ausprobieren, sie durften erleben wie ein Radar funktioniert, indem ihre Geschwindigkeit beim Laufen gemessen wurde. Sie lernten einen Polizeihund kennen, der auf Kommando seinem Herrchen gehorchte und durch sein Auftreten und Bellen große Faszination erzeugte.
Der Feuerwehrmann hat einen sehr gefährlichen Job. Alle Kinder wissen, dass man mit Feuer nicht spielen soll, weil das richtig gefährlich ausgehen kann. Die Kinder sahen die Feuerwehrkleidung und die Halle der Feuerwehrautos. Sie durften viele Dinge ausprobieren, vor allem das Betätigen eines Feuerwehrschlauchs war für viele sehr spannend. Die Begeisterung in den Augen der Kinder war wunderschön mitanzusehen und wir freuen uns, wieder einen lebensnahen Bezug für die Kinder hergestellt zu haben.
Auch unsere Jüngsten arbeiten schon selbstständig an einem Projekt.
Beim klassenübergreifenden Arbeiten werden die älteren Schüler zu Vorbildern.
Hoch hinaus ging es mit der Feuerwehrleiter.
Ein lehrreicher und aufregender Tag.
Besuch bei der Polizei.